GI Gewebemedizin Forschungsgruppe

Der Fokus der GI Gewebemedizin Forschungsgruppe liegt auf drei Schwerpunkten: Die klinisch-gewebemedizinischen Aspekte von Tumor Budding beim kolorektalen Karzinom, die histologischen Auswertungsmethoden bei der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (IBD) sowie die Analyse von prognostischen und prädiktiven Biomarkern bei Tumoren des oberen Gastrointesinaltrakts.

Aktuelle Forschungsprojekte Lugli

Tumor Budding bei gastrointestinalen Neoplasien

Gruppe Lugli Das Hauptziel der GI Gewebemedizin Forschungsgruppe beim Tumor Budding beim kolorektalen Karzinom beinhaltet folgende Fragestellung: Können bei den Tumor Buds Zielmoleküle identifiziert werden, welche es erlauben, eine Anti-Budding Therapie (ABT) zu entwickeln ? Folgende klinische Szenarien werden untersucht: Management von pT1 CRC, Stadium II CRC, Rektumkarzinom (präoperativ) und kolorektale Lebermetastasen. Unsere Forschungsgruppe ist zudem wichtiges Mitglied des IBC (International Budding Consortium). 

pT1 kolorektales Karzinom mit high grade budding (H&E Färbung)

Bioptisch basierte Prädiktion und Prognose bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Gruppe Lugli Unsere Gruppe arbeitet aktuell an der Implementierung des bioptisch basierten IBD-DCA-Score, um 
die Prognose der Krankheitsentwicklung und die Vorhersage des Therapieerfolgs bei Patienten mit entzündlichen
Darmerkrankungen (IBD) zu unterstützen. Parallel dazu analysieren wir den prognostischen Wert des Scores und entwickeln einen
AI-Algorithmus, der das Scoring automatisiert. In Kollaboration mit Gastroenterologen aus Europa (Schweiz, Niederlanden) hoffen wir, Gewebe basierte Marker zu identifizieren, die eine personalisierte Behandlungsstrategie bei asymptomatischen Patienten ermöglichen, bei denen im Rahmen der Darmkrebsvorsorge eine CED diagnostiziert wird.

Schematischer Überblick über die Gewebe basierten Informationen. Diese unterstützen die Behandlungsstrategie bei asymptomatischen Patienten, bei welchen m Rahmen der Darmkrebsvorsorge eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung diagnostiziert wurde.

Einfluss der neoadjuvanten Therapie auf das Immunprofil von Adenokarzinomen des Ösophagus

Gruppe Lugli Immuncheckpoint-Inhibitoren werden vermehrt in der adjuvanten Therapie von lokal fortgeschrittenen, neoadjuvant behandelten Adenokarzinomen des Ösophagus eingesetzt. Verlässliche prädiktive Biomarker sind essentiell um diejenige Patientenpopulation zu identifizieren, welche ein signifikantes Ansprechen auf Immuncheckpoint-Inhibitoren zeigt. Wir untersuchen an humanen Tumorproben das Transkriptom, Methylom und das immunhistochemische Expressionsprofil von immunmodulatorischen Molekülen.  Ziel ist die Identifikation von Schlüsselmolekülen, welche des Therapienansprechen beinflussen könnten.  Zusätzlich wird der Einflusses der neoadjuvante Therapie auf diese immunmodulatorischen Moleküle untersucht.  

 

Identifikation von unterschiedlich exprimierten Genen in Adenokarzinomen des Ösophagus in Abhängikeit vom PD-L1 Status